Mantra der Weißen Tara

 

OM Tāre Tuttāre Ture Mama Ayuh Punya Jñānā Pushtim Kuru Svāhā.

 

Bedeutung:

  • OM – der Urlaut, Ursprung der Schöpfung, des Universum; Ausdruck des Absoluten; Verbindungspunkt zwischen absoluter und relativer Welt; Träger aller Daseinsebenen; Manifestation der spirituellen Kraft; repräsentiert alle Trinitäten (z.B. Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft / Körper-Seele-Geist / Himmel-Erde-Mensch); OM steht hier für Taras erwachten Körper, Rede und Geist
  • Tare – ist die Anrufung von Tara; sie und somit ihre heilige Energie wird hiermit ins Bewußtsein gebracht; es bedeutet Befreiung von der bedingten Welt und dem wahren Leiden; „Tare Tuttare“ hält das Wesen der vier edlen Wahrheiten
  • Tuttare – steht für das Einwirken der göttlichen Qualitäten und Kräfte auf den Menschen; das Durchdrungensein des Menschen durch das Göttliche, um dieses in uns zu erwecken; es zerstreut unser Karma und die 8 großen Ängste, insbesondere vor allen Gefahren
  • Ture – macht diese göttlichen Energien für den Menschen erfahrbar und spürbar; es bedeutet die Befreiung von allen physischen oder geistigen Krankheiten und daß wir die wahre Erkenntnis und die göttliche Energie erfahren mögen
  • Soha – ist das Ende des Mantra und bezieht sich, so wie „Hung“ in vielen anderen Mantras, auf die Vollendung des Weges; ihre Keimsilbe (skt. bhijamantra) „Tam§ wird als Ausdruck der in allen Wesen vorhandenen Buddha-Natur erklärt; sie wirkt reinigend, anregend, ordnend und heilend; möge die Bedeutung des Mantras in unseren Herzen Wurzeln schlagen
  • Mama – bedeutet mich oder mein; es weißt darauf hin, daß wir Qualitäten wie Langlebigkeit, Verdienst, Weisheit, Glück usw. besitzen möchten
  • Ayuh – bedeutet „Leben“ bzw. „langes Leben“ (siehe die Bedeutung des Wortes „Ayurveda“ – das Wissen vom langen Leben)
  • Punye – ist der Verdienst, der daraus entsteht, daß man das Leben nach den Grundsätzen der ethischen Disziplin ausrichtet und führt, was ein langes und glücklicheres Leben gewährt
  • Jnana – ist die Weisheitsgnosis bzw. die zeitlose, uranfängliche Weisheit; Punya und Jnana sind die zwei Ansammlungen (Verdienst und Weisheit), die die beiden Kayas (Rupakaya und Dharmakaya) bewirken –
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    Um die eigene Befreiung zu bewirken, erlangt man den Dharmakaya und um das Wohl der anderen fühlenden Wesen zu bewirken, wird der Rupakaya erlangt. Dieser ist deshalb so wichtig, da fühlende Wesen nicht in der Lage sind, den Dharmakaya direkt wahrzunehmen. Das können nur Buddhas.
  • Pushtim – bedeutet vermehren bzw. eine Fülle oder Reichtum
  • Kuru – beschreibt ein mythisches Land im nördlichen Himalaya, von es heißt, daß es ein Land sei, in dem Langlebigkeit und Glück vorherrschen; im Mantra ist es als Aufforderung gemeint, die bedeutet „mach es“ oder „bewirke es“ – Durch das Mantra wird die Weiße Tara gebeten, Weisheit, Verdienst und langes Leben zu ermöglichen, damit wir so selbst rasch Erleuchtung erlangen und anderen fühlenden Wesen dadurch helfen können
  • Svaha – bedeutet als Abschluß des Mantra „so sei es!“, wodurch die Verwirklichung gemeint wird (ist eine allgemeine Endung bei vielen Mantras)

 


 

 


 

Wir haben hier alle empfehlenswerten Mantras der Weißen Tara für euch zusammengestellt, die wir finden konnten und in unseren YouTube-Kanal „Tempel der Orchidee“ gespeichert.

Hier findet ihr sie übersichtlich geordnet, so daß ihr auf die, welche euch hilfreich sind und gefallen, einen schnellen Zugriff habt.

Solltet ihr weitere kennen und diese bisher in unserer Zusammenstellung vermissen, schickt uns bitte einen Link zu (info@Tempel-der-Orchidee.de) und wir werden sie gern hier für euch aufnehmen.

 


 

 


 

 


 

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